Biografien

Mario Huter: Barockvioline
Mario Huter studierte am Konservatorium Zürich bei Thomas Füri, wo er 1988 mit dem Violindiplom abschloss. Schon während dem Studium beschäftigte er sich intensiv mit der Barockvioline. Als Konzertmeister der Capella Conertante arbeitete er mit den Spezialisten für Historische Aufführungspraxis Jesper Christensen und Urs Hänggli, sowie mit namhaften Solisten wie Christoph Coin, Fabio Biondi, Erich Höbarth, Lucy van Dael u.v.a. zusammen. Heute ist er Violinist des Zürcher Barock Ensembles sowie Mitglied von anderen Ensembles mit historischen Instrumenten wie Cantus Firmus Solothurn, Ensemble Turicum, Collegium Musicum Luzern, Schola Seconda Pratica (Aufführung sämtlicher Bachkantaten mit Ruedi Lutz), sowie Gründungsmitglied des neuen Zürcher Barockorchester concerto poetico. Daneben sind ihm Aufführungen Neuer Musik ein grosses Anliegen (u.a. Mitglied des Weshalb-Forellen-Quartett). Er unterrichtet seit 1986 an der Musikschule Knonaueramt. Mario Huter spielt auf einer Geige von Giovanni Dolenz, Trieste 1820.

Regina Kobe: Barockcello, Viola da gamba
Regina Kobe wuchs in Kreuzlingen auf und studierte bei Markus Stocker am Konservatorium Winterthur (Konzertreifediplom 1995). An der Schola Cantorum Basiliensis folgte ein Barockcellostudium bei Christophe Coin. Diverse Meisterkurse (u. a. bei Anner Bylsma, Jaap ter Linden, Lars Ulrik Mortensen, John Holloway und Jennifer Ward Clarke) ergänzten ihre Ausbildung. Die Kammermusik bildet den Schwerpunkt ihrer regen Konzerttätigkeit, wobei ihr Hauptinteresse der Alten Musik (Barockcello und Viola da gamba) und der zeitgenössischen Musik gilt. Sie ist Mitglied verschiedener Formationen mit historischen Instrumenten (Ensemble Musicalina, Opera strumentale, cantus firmus consort). Regina Kobe unterrichtet an verschiedenen Musikschulen Cello, Klavier und Ensemble.

Dieter Jordi: Historische Zupfinstrumente, Komposition
Dieter Jordi ist Komponist und Gitarrist. (Studium bei Klaus Huber, Komposition, Antonio Valero und Karl Scheit, Gitarre, Konzertreifeprüfung 1979). Er bildete sich weiter in Dirigieren und Gesang. Sein kompositorisches Werk beschäftigt sich mit Mikrotonalität und setzt sich häufig mit historischer Musik auseinander. Eine Gitarre mit zehn Saiten und auswechselbaren Griffbrettern erlaubt ihm das Spiel in verschiedenen Tonsystemen und Stimmungen. Er hat sich auf das Spiel von historischen Gitarreninstrumenten spezialisiert, mit denen er Konzerte in verschiedenen Formationen in verschiedenen Ländern Europas gibt. (Weiterbildungen bei Christian Zimmermann, Rafael Bonavita, Uli Wedemeier und Michael Freimuth). Er beschäftigt sich mit der Aufarbeitung der spanischen Musik des 18. Jhts. Dieter Jordi leitet die Kunst- und Sportklasse an der PMS Kreuzlingen und das Orchester der Pädagogischen Hochschule Thurgau.

Ulrich Wedemeier: Historische Zupfinstrumente
Ulrich Wedemeier studierte klassische Gitarre an der Hochschule für Musik und Theater Hannover und spezialisierte sich danach auf Lauten und historische Gitarren. Neben der internationalen Konzerttätigkeit als Solist und mit namhaften Ensembles der Alten Musik sind regelmäßige CD- und Rundfunkaufnahmen ein Schwerpunkt seiner Arbeit. Mit dem Ensemble MUSICA ALTA RIPA erhielt er 2004 einen ECHO KLASSIK für die CD „Telemann Vol. 1“ und mit der HAMBURGER RATSMUSIK 2006 einen weiteren ECHO KLASSIK für die CD mit dem Titel „Lübecker Virtuosen“. Ulrich Wedemeier ist Gast vieler Opernhäuser. Konzertreisen führten ihn durch ganz Europa, die USA, Südostasien und Japan. Er spielt auf seltenen Originalinstrumenten des 17. bis 19. Jahrhunderts, die er während 30 Jahren zu einer bedeutenden Sammlung zusammen geführt hat. 2012 erschien dazu seine Publikation „Gitarre Zister Laute, Sammlung historischer Zupfinstrumente“.

Regina Irman: Perkussion, historischer Tanz, Komposition
Regina Irman ist Komponistin, Schlagzeugerin und historische Tänzerin. Ihr kompositorisches  Werk umfasst Solostücke, Kammermusik, Vokalmusik, elektronische Arbeiten, eine Theatermusik und zwei Opern und wurde unter anderem mit dem Werkjahr des Kantons Zürich und dem London-Stipendium der Landis&Gyr Stiftung ausgezeichnet. Als Instrumentalistin studierte sie zuerst Gitarre, danach klassisches Schlagzeug . Nach dem Konzertreifediplom mit Auszeichnung und vielen Konzerten mit zeitgenössischer Musik bildete sie sich weiter auf historischen Schlaginstrumenten (u.a. Barockpauke bei Charles Fullbrook in London). Seit ihrer Kindheit begleiten sie Bewegung und Tanz. 2004 begann eine intensive Beschäftigung mit historischem Tanz. Kurse und Seminare bei Béatrice Massin (Berlin), Barbara Segal (London) und Jadwiga Novaczek (Zell an der Pram) bildeten die Grundlage zu Soloauftritten mit kammermusikalisch besetzter Musik auf historischen Instrumenten. Regina Irman tanzt auch eigene Choreographien und Bearbeitungen historischer Vorlagen. Sie ist seit 2003 Dozentin an der Pädagogischen Hochschule des Kantons Thurgau.

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